Mittwoch, 27. Juni 2012

Flieg, flieg, flieg, hab' vertrauen, denn der Morgen ist fern.

Ein freier Mensch
Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein.
Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen - wenn ich es kann.
Ich wünsche mir Chancen - nicht Sicherheiten.
Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt abgestumpft,
weil der Staat für mich sorgt.
Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen,
Schiffbruch erleiden und Erfolg haben.
Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen.
Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein zu führen, lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs,
als die dumpfe Ruhe Utopiens.
Ich will weder meine Freiheiten gegen Wohltaten hergeben,
noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben.
Ich habe gelernt selbst für mich zu denken und zu handeln.
...
Das alles ist gemeint wenn wir sagen

Ich bin ein freier Mensch.


Dr. med Albert Schweitzer

Dienstag, 26. Juni 2012

Wo ist die Grenze zwischen gesunden Selbstbewusstsein und Arroganz?

Wo ist die Grenze zwischen gesunden Selbstbewusstsein und Arroganz?




Meines Erachtens ist ein Mensch, der wirklich selbstbewusst ist, niemals arrogant, ein Arroganter niemals selbstbewusst.

Wer Selbstbewusstsein besitzt, hat es nicht nötig, auf andere Menschen hinabzuschauen, ob nun künstlich, aufgesetzt oder aus einer vermeintlichen Überzeugung heraus.

Arroganz hingegen entsteht doch oft aus einem Mangel an Selbstbewusstsein.
Je weniger Selbstbewusstsein vorhanden, desto mehr wird versucht, die eigenen Schwächen zu verteidigen und rechtfertigen, und das Verhalten und die Schwächen anderer in schlechtes Licht zu rücken.
Nicht zu vergessen noch ein bisschen Ärger über andere, die einem scheinbar besser vorkommen - das schürt die Haltung noch.
Das geschieht ja meist nicht mal bewusst oder absichtlich. So baut man sich vermeintliches Selbstbewusstsein auf. Nicht umsonst fällt man tief, je höher das (künstliche) Ross, auf das man sich setzt.

Ich denke, man kann das ganz klar spüren, ob einem jemand überheblich begegnet oder einfach aus einem natürlichen Selbstbewusstsein heraus (re-)agiert, das den anderen so sein lassen kann, wie er ist.